Vor 40 Jahren: Man on the Moon

Es ist zwar nicht mein JFK-Moment, weil ich echt nicht mehr weiss, was ich am 21. Juli 1969 um etwa 4 Uhr morgens gemacht habe. Möglich, dass ich vor dem Fernseher gesessen habe, als Neil Armstrong den Mond betrat. War ja schliesslich mitten in den Schulferien. Vielleicht waren wir aber auch noch in Spanien in den Ferien – da waren wir 69, das weiss ich noch.

Apollo 11: Buzz Aldrin betritt als zweiter Mensch den Mond
Apollo 11: Buzz Aldrin betritt als zweiter Mensch den Mond. Foto: NASA/Neil Armstrong

Auf jeden Fall gehören die Landung von Apollo 11 auf dem Mond und die anschliessenden Apollo-Flüge zum Erdtrabanten zu jenen Dingen, die mich als Bub faszniert und ehrlich gesagt bis heute nicht losgelassen haben.

Umso mehr, seit ich vor ein paar Jahren im Kennedy Space Center in Florida gesehen habe, womit die auf den Mond geflogen sind: Was sich damals Computer nannte, würde heute keiner mehr kaufen, weil man wahrscheinlich nicht mal Tetris darauf spielen kann (übrigens ein anderer Jubilar in diesem Jahr). Immerhin: Die Saturn V Rakete, die war eindrücklich, und der traut man auch zu, dass sie bis zum Mond geflogen ist.

Ich konnte mirs jetzt nicht verkneifen, zum Jubiläum wieder mal ein Buch zum Apollo-Programm zu kaufen. Bin im «Spiegel» darauf gestossen: «Moondust. In Search of the Men Who Fell to Earth» von Andrew Smith. Er hat die Astronauten, die auf dem Mond waren, Jahrzehnte danach aufgespürt – war offenbar gar nicht so einfach -, um zu sehen, was aus ihnen geworden ist. Und allen scheint eines gemeinsam: Wer einen Fuss auf den Mond gesetzt hat, kam danach auf der Erde nie mehr richtig an.

Es gibt noch zwei weitere Empfehlungen: «Moonshot. The Inside Story of America’s Race to the Moon» ist die Geschichte der US-Raumfahrt vom Mercury-Programm bis zu den Apollo-Flügen. Als Autoren zeichnen die beiden Astronauten Alan Shepard und Deke Slayton, die von Anfang an dabei waren.

Und wers lieber auf dem Schirm schaut: «From the Earth to the Moon» ist eine zwölfteilige Mini-Series, produziert von Tom Hanks (das muss kein Nachteil sein), über das ganze Raumfahrtprogramm. Spannend und unterhaltsam inszeniert.

So – und jetzt ist hoffentlich am 21. Juli 2009 gutes Wetter. Dann stehe ich vielleicht auf mitten in der Nacht und werfe einen Blick auf dem Mond, ob man nicht doch noch irgendeinen Überrest der Apollo-Missionen sieht. Oder war alles nur einer grosser Schwindel?

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