Auf den Spuren meines Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Grossvaters

Wie mein Sohn bei seinen genealogischen Nachforschungen über unsere Vorfahren (seine Website: Bürgler Genealogie) herausgefunden hat, war einer davon im Jahr 1564 für zwei Jahre Schwyzer Landvogt in Luggarus. Nie gehört von dem Ort? Wahrscheinlich schon, aber eher unter dem heute geläufigen Namen Locarno.

Wir begaben uns also auf die Suche nach Spuren von Melchior Bürgler im Castello Visconteo, dem damaligen Sitz der Landvögte. Die Wände waren tatsächlich übersät mit Wappen und Namen von Gesandten und Vögten aus der Eidgenossenschaft. Aber nur auf dem kleinsten Teil dieser Inschriften lässt sich heute noch etwas erkennen. Die meisten sind oft nur noch schemenhaft erhalten.

Aussenansicht Castello Visconteo. Im Hintergrund das Castello, davor Mauerüberreste
Auszug aus der Infotafel zum Castello.
Detailaufnahme einer Wand im Castello. Darauf sind Wappen zu erkennen und Inschriften.
Noch schemenhaft zu erkennen am oberen Teil der Wand sind Umrisse von Wappen.
Zwei Männer in einem Raum mit Vitrinen. Sie schauen nach oben an die Decke.
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Das war enttäuschend, denn hätten wir die Inschrift von Melchior Bürgler gefunden, wäre eine andere Frage geklärt gewesen: die des Wappens. Zwar kennen wir das Wappen unserer Vorfahren aus Stein SG, ein aufgerichteter, roter Löwe auf goldenem Grund.

Diese Ostschweizer Bürgler stammen von den Muothataler Bürgler ab und damit von Melchior Bürgler. Der wiederum hinterlegte sein Wappen 1564 in der Kirchenlade des Muothatals. Ob es sich dabei aber um diesen roten Löwen handelt, konnte mein Sohn bis jetzt nicht zweifelsfrei belegen.

Leider half der Ausflug nach Locarno auch nicht weiter. Aber immerhin sind wir einmal in den Gemäuern gewandelt, in denen mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Grossvater für zwei Jahre gelebt hat.

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