Der «Tetris-Effekt» – Wer hat’s erfunden?

 «I played Tetris for five minutes. I still see falling blocks in my dreams!», beschreibt Taron Egerton als Gameentwickler Henk Rogers seine Faszination für das legendäre Spiel im neuen AppleTV-Film «Tetris». Das löste bei mir einen Flashback aus. 

Ich habe zu Beginn meiner Karriere für die «Basellandschaftliche Zeitung» PC-Games besprochen. Und wie lautete 1991 mein Titel für die Tetris-Besprechung? «Die Steine fallen noch im Traum». Ich kann’s beweisen: In einer verstaubten Schachtel habe ich eine Fotokopie des Artikels gefunden.

Fotokopie eines Zeitungsartikels

Mittlerweile gibt es den «Tetris-Effekt» als psychologisches Phänomen, wenn «Personen so viel Zeit in eine Aktivität stecken, dass diese anfängt, deren Denken, bildliche Vorstellung und Träume zu gestalten.» Laut Wikipedia erstmals beschrieben 1994 im Magazin «Wired». Aber eigentlich kann ich doch in Anspruch nehmen, das Phänomen schon drei Jahre zuvor beschrieben zu haben, oder? 

Und der Film? Für alte Gamer wie mich eine tolle Nostalgiegeschichte, die aber die Geschehnisse über die Lizenzierung des Game-Blockbusters aus der Sowjetunion etwas überdramatisiert. Spass macht das trotzdem, vor allem wenn zwischendurch die Pixelästhetik von damals aufblitzt.

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